Mein pädagogischer Ansatz
So lautet der Titel einer Schrift des bekannten Soziologen Niklas Luhmann. Zunächst etwas technisch anmutend, enthält jene Umschreibung des Untersuchungsgegenstandes Wahrheiten, deren lebensweltliche Relevanz wohl niemand leugnen kann. Durch Vertrauen ist es möglich, in einer zunehmend komplexer werdenden Welt zu leben und selbst, wenn es unmöglich ist alles zu wissen, Wagnisse einzugehen. Man kann eben nicht immer alles berechnen oder mit Sicherheit sagen, wie sich mein Mitmensch hier und da verhalten wird. Wenn es dennoch gelingt Vertrauen zu fassen, ist es möglich, diese Welt trotzdem anzunehmen und damit soziale Komplexität zu reduzieren. Vertrauend, kann der Mensch dann fest damit rechnen, dass sein Gegenüber sich um ihn kümmern, und das meint, zu seinem Wohle handeln wird.
Neben allen fachlichen und pädagogischen Inhalten ist es mir daher ein besonderes Anliegen vertrauensvolle Beziehungen zu den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln sowie Vertrauen innerhalb der jeweiligen Klassengemeinschaft zu stärken. Wirklich ertragreiches Lernen, so ist es meine feste Überzeugung, braucht diese Basis, denn nur in einer durch Vertrauen geprägten Atmosphäre können sich Individuen entfalten. Erst, wenn wir vertrauen, sind wir bereit uns gegenüber anderen zu öffnen und an der Gemeinschaft in vielfältiger Weise zu partizipieren. Wir lernen dann gemeinsam, machen Fehler und Erfahrungen, bringen eigene Vorschläge ein, gewinnen neue Erkenntnisse und lernen uns und andere immer besser kennen.